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Ute Hensel - Psychotherapeutin

Erkrankungen des kardiovaskulären Systems (Herz-/Kreislaufsystem)

Herzneurose

Zu diesem Krankheitsbild gehören vielgestaltige Symptome: multiple herzbezogene Missempfindungen, Brust- und Herzschmerz, Druckempfinden in der Herzgegend, Herz­rasen und Herzstolpern sowie Herz-Angst-Anfälle und zunehmende Angst, einen Herztod zu sterben. Hinzu kommen oft Schlafstörungen und daraus folgend Müdigkeit und Mattig­keit. Bei Chronifizierung des Leidens kommt es häufig zu einer eingeengten Lebensweise auf Grund zunehmender Besorgnisse und Ängste, die rational trotz besseren Wissens nicht bewältigbar sind. Zahlreiche Arztbesuche, häufig auch Notfallaufnahmen gehen mit der Erkrankung einher, ohne dass es jedoch zu relevanten organpathologischen Befun­den käme. Dennoch ist die Aufmerksamkeit der Betroffenen ohne Unterlass auf die Herz­funktion gerichtet. Schon dadurch werden auch kleinste Unregelmäßigkeiten sofort regis­triert und sind wiederum mit Ängsten verbunden. Eine Art Teufelskreislauf kann die Folge sein: die Angst vor einer ernsthaften Herzerkrankung erhöht die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit, die ihrerseits durch beunruhigend empfundene Körperwahrnehmung Angst hervorruft. Eine weitere Folge der Symptomatik kann dann sein, dass die Betroffe­nen sich an ihre Beziehungspersonen anklammern und überängstlich jede Belastungssi­tuation vermeiden. Es gibt aber auch die ins Gegenteil gerichtete Reaktion, das krampf­hafte und übertriebene, durch Bemühen um Normalität gekennzeichnete Festhalten an Vorstellungen der Leistungsfähigkeit und Sportlichkeit.

Charakteristisch für diese Erkrankung ist das scheinbar plötzliche Auftauchen der Anfälle ohne einen für die Patienten erkennbaren Anlass. Nicht selten jedoch stellt sich heraus, dass sie in einer Situation aufgetreten sind, in der Trennungsschritte vonnöten waren, Verluste erlitten wurden oder durch auslösende Momente Erinnerungen an solche ge­weckt wurden. Diese Trennungen sind für die Betreffenden oft mit – unbewussten – Ge­fühlen der Scham oder als beschämend empfundenen Abhängigkeit sowie Enttäu­schungswut verbunden. Oftmals fehlten wichtige Bezugspersonen in der Kindheit, stan­den nicht ausreichend zur Verfügung oder sind mit unaushaltbar widersprüchlichen Ge­fühlen verbunden. Starke Wünsche nach Geborgenheit sind dauerhaft mit gleichzeitig bestehender Überzeugung verbunden, doch nur wieder enttäuscht zu werden.

Je nachdem, wie tief die Problematik bearbeitet werden soll, empfehlen sich unterschied­liche therapeutische Ansätze. Die tief liegenden Wurzeln der Erkrankung legen bei der Wahl einer Psychothe­rapie allerdings zumeist eine intensivere und länger andauernde Methode nahe, die die Chance bietet, die Dauer der Problematik zu be­rücksichtigen.

Informationen zu den verschiedenen Therapieformen finden sich auf dieser Seite und zu den analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Verfahren auf der Seite: www.psychoanalyse-hamburg.de.

Herzneurose Text als PDF-Datei. Herzneurose

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